Unabhängig von unseren Spieltagen haben wir ja immer mal wieder das Problem der ungeraden Spielerzahlen. Am letzten Tag hat sich eine 1v1v1 Schlacht ergeben. Ich habe vor Weihnachten mit zwei Freunden dieses Konzept noch einmal ausgebaut und ausprobiert. Hier einmal schnell die Erfahrungwerte. Vielleicht können wir ja was daraus weiter entwickeln:
Wir hatten uns auf ein 2000v2000v2000 Spiel geeinigt. Die Befürchtung war allerdings, dass nicht alle Modelle dann ausreichend Platz auf dem Plan hätten. Wir haben daher ein neues Konzept eingebaut in Form einer zweiten Platte. Diese war die übliche Warcry Größe von 30x22 Inch und passte auf einen Beistelltisch. Auf dem Hauptplan war in der Mitte ein Teleporter und ansonsten sechs Marker. Auf dem Hauptplan galt für Primärpunkte "Hold one - Hold Most" für je 5 Punkte während für die zwei Marker auf dem kleinen Plan "Hold one - hold two" für je 5 Punkte galt. Somit waren theoretisch 20 Primärpunkte jede Runde möglich. Sekundär haben wir mit fixed Objectives gespielt, die wir ein bisschen umformuliert haben, damit es passte.
Jede Einheit, die ihre Bewegung 1" von dem Teleporter beendete, wurde mit einem Scatterdice und 3D6 Inch Reichweite auf den Nebenspielplan teleportiert. Das sollte ein bischen Zufalls in das Spiel bringen.
Ferner haben wir eine Verstärkungsregel eingeführt, so dass Spieler, die zu Beginn der 3. Runde sehr viel verloren hatten, Einheiten wieder aufstellen durften.
Gespielt haben: Astra Militarum (ich) gegen Necrons (Christoph) und World Eaters (Alex).
Um das hier möglichst kurz zu halten nur kurz die Überlegungen, was ich aus dem Spiel mitgenommen habe:
Gut gelaufen:
- Die Art zu bepunkten war gut und die Mission wirkte nicht unausgeglichen.
- Es hat geklappt auf der Platte mit 6000pt zu spielen ohne, dass es problematisch wurde. Der Nebenspielplan war eine gute Idee.
- Die Verstärkungsregel war total gut. Das hat Alex, der in Runde 1 und 2 voll auf die Fresse bekommen hat, erspart am Ende nur Zuschauer zu sein. Damit war es für ihn nicht frustrierend.
Nicht gut gelaufen:
- Das war leider einiges, aber es hatte auch was mit der Kostellation zu tun. Aus Angst vor den World Eaters und deren Erstschlag habe ich sehr viel in die Reserve gestellt und eine Wagenburg gebaut. Die Necrons haben das auch gemacht aber in geringerem Maße und mehr mit Warrior-Screens gearbeitet.
- Der Erstschlag der World Eaters war dann ein ziemlich feuchtes Handtuch und hat fast nichts kaputt gemacht.
- Das hat wiederum dazu geführt, dass ich mit Astra bis Anfang Runde 3 nahezu kein Territorium hatte und während die Necrons schon über das Schlachtfeld und den Nebenspielplan ausgebreitet waren, habe ich immer noch versucht, meinen Fuhrpark aus meiner Aufstellungszone raus zu bringen. Ich hatte fast keine Orte, wo meine Verstärkungen rein kommen konnten.
Fazit:
- 1v1v1 in 2000pt geht aber...
- Der Gedanke, einen kleinen Extraspielplan zu haben (z.B. bei mir im Wohnzimmer auf der Couch) ist sehr sinnvoll, um nicht alles auf 44x60 Inch zu zentrieren.
- Die Armeen sollten ein bisschen auf einander abgestimmt sein. Eine Armee, die die beiden anderen in die Ecken drängt direkt am Anfang sorgt für ein sehr unbalanciertes Spiel. Auf jeden Fall macht es Sinn, sich hier vorher ein bisschen abzusprechen.
- Eine Verstärkungsregel macht total Sinn
- Man muss sich sehr im Klaren sein, dass dies etwas unstrategische voll-auf-die-Fresse Spiele sind