So mal ein kurzes Update zu den paar Dingen die ich die Abende gemacht habe wenn ich nach dem Lernen für die Klausuren noch etwas den Pinsel hab kreiseln lassen. Hauptsächlich Kleinkram und nichts für irgendeine Armee.
Muss sagen das tut auch mal gut.
Zwei Steinstaturen aus fehlgegossenen Imperiumssoldaten die keiner mehr haben wollen würde und für alles andere zu hässlich wären und eines meiner vielen klassischen Heroquest Skelette als Bronzestatur. (Wollte mal die Bronzegrundierung meiner Schwester ausprobieren.)


Meine Experimente mit Geistern. Beide Modelle sind aus Reaper Bones, einem farbigen und in diesem Fall durchsichtigen Weichplastik. Die Orginale sieht man hier und hier.
Insgesamt nicht umbedingt zufieden, aber etwas was ich eventuell nochmal versuchen würde.


Zum Abschluss noch mein neuer Heldenschreck für DSA.
Zwei Streitoger ebenfalls aus Bones. Hier und hier wieder die Orginale zum Vergleich. Die Jungs sind recht gut geworden, auch wenn dem Kollegen mit Säbel und Schild die hälfte der Details im Gesicht gefehlt haben. (Weshalb auch versucht wurde das mit Blutspritzern zu kaschieren) Kann kaum erwarten mal einen von denen auf meine Helden los zu lassen 


Kurz zu meinen Erfahrungen mit Reaper Bones im allgemeinen:
Reaper Bones ist als Material in etwa das, was GW damals von Finecast versprochen hatte. Ein billiges Material in dem Figuren gegossen werden können und so für den Käufer erschwinglicher sind als klassische Zinn-Modelle. Der Nachteil ist dabei leider ein Nachlass an Qualität im Vergleich zu den gleichen Zinnmodellen von Reaper.
Zum einen ist er fast unmöglich Gussgrate vom Modell zu entferne, da sich das Material einfach unter der Messerklinge biegt und ein klassisches Abreiben der Gussgrate damit fast unmöglich ist. Entweder greift man zu Pfeilen und Schleifpapier, oder man "schneidet" die Gussgrate mit der Messerklinge runter
. Beides keine besonders eleganten Lösungen, gerade wenn man den Aufwand zu den Kosten des Modells sieht, ich hab mir das Entgraten gegen Ende fast vollständig gespart. Auch ist Bones noch anfälliger für Verbiegungen als Finecast, was zu einigen Arbeiten mit heißem Wasser führt. Die Waffen beider Streitoger musste ich in heißem Wasser weich werden lassen und anschließend beim kalt werden fixieren um sie gerade zu bekommen. Was man also bei den Kosten spart kann man mit Pech leider beim Arbeitsaufwand mehr haben. Dafür bezahlt man halt eben nur einen Bruchteil des Preises der Zinnfigur.
Zusätzlich soll man auf Bones direkt malen können ohne das Modell grundieren zu müssen. Das stimmt zwar (die Geister haben beide in erster Linie nur Washes abbekommen), aber für klassische Bemalungen empfielt es sich trotzdem zu grundieren.
Ob es einem Wert ist ein Modell in Bones statt klassischem Zinn zu kaufen muss im Endeffekt jeder selbst wissen. Für Leute die nicht viel Geld ausgeben wollen und keine zu hohen Ansprüche an ihre Modelle haben (also eher einen Gesamteindruck als eine Nahansicht bevorzugen) ist Bones wahrscheinlich ein super Material, da man sich mehr wie 50% des Kaufpreises im Vergleich zu den Zinnmodellen sparen kann. So gesehen eventuell auch super um mal Kinder eine Mini in die Hand zu drücken, zumal das Material flexibel ist und so kaum etwas abbrechen kann.
Persönlich muss sagen, das es für mich eher eine nette Nische als das super Material ist. Für unwichtige Modelle die im DSA vielleicht ein oder zwei Abende vorkommen werden würde ich Bones eventuell verwenden, ansonsten muss ich sagen das ich eigentlich nur noch die transparenten Bonesmodelle überhaupt in betracht ziehen würde. Einen semi-transperenten Feuerelementar bekomme ich halt sonst nirgend und aus keinem anderen Material. Ansonsten gebe ich lieber einen normalen Preis für gute Zinnminis aus und bin kann immer noch weit unter dem was GW heutzutage für eine Heldenfigur verlangt.