Da ich beim letzten Maltag erfahren hatte das auch in Bonn mit der Idee des 3D druckens gespielt wird hier mal die ersten Eindrücke aus Köln.
Da einer meiner Freunde sich so ein Teil vor Kurzem für Minis zugelegt hat, hatten wir hier mal die Köpfe zusammengesteckt und haben uns recht schnell mit den ersten Modellen beschäftigt
Der erste Testlauf war ein Chapter Master (einige mögen ihn unter anderem Namen kennen). Die STL kommt von ArtelW, die Ende letzten Jahres viele ihrer OOP Modelle als kostenlose STLs hochgestellt haben. Da ich zu dem Zeitpunkt immer noch skeptisch war wollte ich erstmal nicht Unmengen für eine Technik ausgeben von der ich noch nicht überzeugt war. Hier dann der erste erfolgreiche Druck:
Wie man sehen kann war mein Kumpekl was die Supports angeht noch übermäßig Vorsichtig. Zum Teil lag es aber auch daran das fast jede Erhebung leider einen Support brauchte um nicht verloren zu gehen. Gerade die Nieten am linken Bein waren was das angeht ein Albtraum. Der Detailgrad spricht aber für sich, auch wenn das weiße Resin leider eine absolute B*** ist und wir ab der nächsten Flasche auf Grau umsteigen werden. Ein weitere "Fehler" den wir gemacht haben ist das Modell samt Supports im UV Licht aushärten zu lassen wodurch das Modell zwar fest, aber auch eher kristallin in den Eigenschaften wird, was trotz vorsichtigster Bearbeitung leider zu einigen Abbrüchen der Supports direkt am Modell kam wie unten im Bild am Hammer zu sehen ist. Darüber hinaus musste ich dem Supportwald mehrfach mit der Hobbysäge zuleibe Rücken um überhaupt eine Chance zu haben das Modell frei zu bekommen.
Hier nochmal ein Bild auf dem man ein wenig mehr erkennen kann. Um die Übergänge anständig zu bearbeiten habe ich mir mit etwas Wash beholfen. Darüber hinaus musste ich feststellen, das der Drucker die Modelle tatsächlich etwas dicker druckt als es das Programm einen anzeigt weshalb überhänge an Kugelgelenken eventuell mit einem Bohrkopf zu erweitern sind. In diesem Fall könnte es aber auch einfach an der Konstruktion der Terminatorrüstung gelegen haben und nicht am Druck selber
Letztenendes wollte ich dann mal sehen wie gut der 3D-Druck geworden ist und entschied mich dazu so unfair wie nur möglich mit der Grundierung zu sein und alles mit der Airbrush zu Grundieren. Die Resultate waren erstaunlich gut:
Für jeden der jetzt sagt da sind aber noch Schichten zu sehen hat absolut Recht, allerdings muss ich dazu sagen das man diese mit dem bloßen Auge kaum erkennen kann und die Nahaufnahme wie bei fast allen Dingen Tabletop jede noch so kleine Unregelmäßigkeit zeigt. Mit dem bloßen Auge kann ich bis auf 30 cm an das Modell rann ohne eine Schicht zu sehen und das bei einem Modell was ich absichtlich so dünn grundiert habe wie irgend möglich.
Mit dem Kopf hatte ich dann auch mal fix die Bemalung begonnen um mal zu sehen wie das ganze bemalt aussieht und siehe da nach drei Farben ist von Linien keine Spur mehr. Sollte man jedoch wirklich drauf bestehen könnte man vielleicht noch über ein Aceton Dampfbad die Schichten soweit glätten, das sie garnicht mehr existent sind. Da ich nach der Grundierung und dem Gesicht jedoch erstmal Feedback weitergegeben habe und wir die zweiten Tests gemacht haben bin ich bisher leider nicht dazu gekommen den guten Fertig zu stellen, das werde ich dann aber bei Gelegenheit bei den Blood Ravens posten