Hier kommen ab jetzt die Tagebuch Einträge von Bengram zu unseren Abenteuern rein.
Es ist zwar ein etwas blöder Einstieg, weil mir so viele Abenteuer von vorher fehlen, aber irgendwann musste ich mal anfangen, und je länger ich gewartet hätte, desto größer wäre die Lücke geworden .... Irgendwann ergänze ich vllt eine Einführung zu meinem eigenen Charakter.
15. Efferd
25. Tag der Reise im Zug von Stovar R. Stoerrebrand
Heute suchten wir uns mit dem Treck einen geeigneten Rastplatz, um nach dem gestrigen Kampf die Verwundeten ausruhen zu lassen, und unseren Sieg zu feiern.
Mitgeführte Schweine wurden geschlachtet, und lange Ketten von Würsten aus den Vorratswagen geholt, um über den Feuern gebraten zu werden. Alle freuten sich, dass wir die Gefahr durch die beiden finstren Raubritter gemeistert hatten, und der Herr Stoerrebrand lobte unsere Gruppe besonders für unsere Tapferkeit im Kampf. Seltsam .... ich hatte Tapferkeit im Kampf für eine Selbstverständlichkeit gehalten, aber die einfachen Bauern und Handwerker schienen irgendwie doch sehr beeindruckt davon, und der komisch müffelnde Elf und die anderen aus unserer Gruppe schienen sich auch ziemlich über das Lob zu freuen, also tat ich einfach so, als wäre diese Auszeichnung etwas besonderes für einen Zwerg, und feierte mit.
Fiel mir auch nicht sonderlich schwer, schliesslich gab es reichlich zu essen und zu trinken, und Falk plünderte seinen Reisesack, um mit sonderbar gewürzten Knabbereien aus seiner Heimat aufzufahren.
Später am Abend, als wir alle gegessen hatten, was da war, und nurnoch Gerippe an den Spießen hingen, kam ein alter Mann aus einem der Wagen auf uns zu, und brachte ein hölzernes Spielbrett, und viele kleine Figuren.
Er meinte, er sei beeindruckt von unserem Geschick als Kämpfer, und wolle mit uns gerne eine Partie dieses sonderbaren Spiels austragen, weil er meinte, wir würden gewiss viel von "Krieg und so" verstehen.
Es ging in dem Spiel um ein fernes Land, in dem Elfen gegen Orks um Ländereien und Festungen stritten. Ich war zwar ziemlich ärgerlich darüber, dass es in dem Spiel keine Zwerge gab, erklärte mir das aber damit, dass es dann zu einfach sein würde, zu gewinnen, man müsste eben nur die Zwerge haben. So griff ich also doch zu den kleinen geschnitzten Elfen (genau wie Faolar), und spielte eine Partie mit, wobei Falk, Mehdi und der Alte mit kleinen Orks über die Karte zogen.
Das Glück war aber heute Abend gegen mich, die Würfel fielen einfach immer verkehrt, und so kam ich kaum darüber hinaus, meine kleine Grenzprovinz zu verteidigen, während Mehdi und der Alte fast die ganze Karte eroberten. Ich bin mir aber sicher, dass Mehdi die Würfel mit seinen komischen Zaubertricks manipuliert hat.
Falk hingegen ging völlig unter, er ist eben auch nur ein Kundschafter, und kein Heerführer, und der komische Elf hatte auch überhaupt keine Ahnung von Taktik. Ich glaube, er hatte nicht mal die Regeln verstanden, als ich schliesslich seine letzte Figur vom Spielfeld verbannte. Wenigstens ein kleiner Triumph für die Zwergenheit.
Als wir wieder vom Spielfeld aufblickten, merkten wir, dass wir sehr lange dafür gebraucht hatten. Fast alle waren schon zu Bett gegangen, und so schlossen wir uns ihnen an, um uns für die Weiterreise zu erholen.
Im Klartext für alle, die nicht dabei waren: Stefan hat das Abenteuer zu Hause vergessen und wir haben Herr der Ringe Risiko gespielt
War aber ein sehr schöner Abend, fand ich ....