Mahlzeit Leute.
Ich habe grade ein paar Probeaufnahmen für ein Handbohrer Review gemacht und da ich das auf Englisch sprechen werde und zur Zeit noch keinen Bock aufs Videoediting habe, tippe ich mal gerade eben hier ein Resümee meiner Erkenntnisse.
Objekte der Betrachtung waren der Handbohrer von "Army Painter Tools" und das Citadel Gegenstück.
Verpackung:
Der Army Painter Bohrer kommt in einem minimalistischem klaren Plastikblister mit einem herausnehmbaren Infoblatt asl Rückseite. Besagtes Infoblatt beschreibt nicht nur den vollständigen Umfang des Inhalts, sondern auch die Größe der enthaltenen Bohrerbitz.
Der Citadel Bohrer macht einen auf Spitzenprodukt und kommt in eine hochwertigen, zweiteiligen, bedrucktem Pappkarton mit schwarzer Plastikeinlage. Anstelle des Infolappens von AP gibt es auf der unteren Hälfte der Verpackung eine bebilderte Gebrauchsanleitung, die Größe der Bohrer und einen Rückseite füllenden Warnhinweis das es sich nicht um ein Spielzeug handelt (in mehreren Sprachen selbstverständlich).
Eindrück vom Inhalt:
Wenn man den Citadel Bohrer öffnet fühlt man sich gelinde gesagt betrogen, da man im Grunde einen überdesignten Handbohrer vom Ende der 1990er bekommt, während der AP Bohrer mehr oder weniger (optisch) der selbe Bohrer ist, den man damals schon bekam. Der Citadel Bohrer vermeidet jedoch zu rauhe Oberflächen, indem er die Griffflächen größtenteils aus glatten sechseckigen Zylindern besteht. Auch in der Verarbeitung des Bohrerkörpers hat der Citadel Bohrer deutlich geringere Toleranzen als der von AP, was sich in weniger störenden Geräuschen bei der Benutzung äußert. Leider habe ich Pech gehabt und einen Citadel Bohrer mit einem vollkommen vermurkstem Bohrfutter bekommen, dass weder zentrisch, noch gerade gesägt wurde, wodurch das Einführen und präzise Bohren mit diesem Futter beinahe nicht möglich ist. Die Bohrfutter des AP Bohrers sind besser gearbeitet und vorallem gibt es zwei verschiedene für verschiedene Größen.
Womit nur noch ein Teil des Inhalts übrig bleibt: die Boherbitz. AP legt fünf verschiedene Größen von 1 bis 1,8mm Durchmesser seinem Bohrer bei, Citadel nur drei Größen (1, 1.5 und 2mm) aber dafür je zwei Stück pro Größe. Jedoch verliert in dieser Kategorie AP ganz klar, denn die Bohrerbitz, die mitgeliefert worden sind, sind gelinde gesagt ... scheiße. Ich hab bereits mit stumpfen Bohrern arbeiten müssen, aber ich hab noch nie Bohrer mit Graten gesehen.
Fazit:
Soll das heißen, der Citadelbohrer ist sein Geld wert? Ist der AP Bohrer für die Tonne? Es gibt ein Jain für beides. Der Citadel Bohrer bekommt von mir klare Abzüge, wegen dem Design, des vermurksten Bohrfutters und des Preises. Der AP Bohrer ist zwar preiswerter und weniger verschnörkelt, aber der Fakt das alle Bohrer für den Eimer sind macht den Punkt "preiswert" schon fast wieder zu nichte, denn was nützt ein günstiger Bohrer wenn man sich erstmal für 7 Euro oder mehr Bohrer kaufen darf.
Vielleicht mach ich noch sowas wie ein langezit Fazit, aber ich bezweifle, dass ich den AP Bohrer jemals zum Bohrer benutzen werde.