Bon Jour,
am letzten Wochenende fand in Hannover das 2. FOG Renaissance Turnier in Deutschland statt.
Nachdem ich beim ersten Turnier krankheitsbedingt nicht dabei war wollte ich es mir dieses Mal nicht entgehen lassen und führte meine fertig gestellte französische Armee
"späte Ludwig XIV. Franzosen"
in die Schlacht.
Ludwig XIV genannt „der Sonnenkönig“ war von 1643 bis zu seinem Tod König von Frankreich und Navarra.
Ludwig XIV. gilt als klassischer Vertreter des höfischen Absolutismus. Er festigte die Macht der Krone durch den Ausbau der Verwaltung, die Bekämpfung der Opposition in Kreisen des Adels sowie durch die Förderung der französischen Wirtschaft. Die Hofkultur wurde ganz auf die Person des Herrschers zugeschnitten. Zum Symbol für dessen herausragende Stellung wurde sein prunkvolles Auftreten. Der König förderte Künste und Wissenschaften, was eine Blütezeit der französischen Kultur zur Folge hatte. Ludwig XIV. vertrat eine expansive und kriegerische Außenpolitik, durch die Frankreich unter seiner Regentschaft eine dominierende Stellung in Europa gewann und seine Großmachtstellung in der Neuzeit etablierte. Mit 72 Jahren auf dem Thron war er einer der am längsten herrschenden Monarchen in der Geschichte Europas.
Meine Armee habe ich auf das Jahr 1692 zur Zeit des neunjährigen Kriegs datiert, dann unterscheidet sich die Armeestruktur, Organisation und Ausrüstung schon deutlich von den Armeen des dreißigjährigen Krieges.
Der Pfälzische Erbfolgekrieg (1688–1697), auch Orléansscher Krieg, Krieg der Augsburger Allianz, Krieg der Großen Allianz oder Neunjähriger Krieg genannt, war ein vom französischen König Ludwig XIV. provozierter Konflikt, um vom Heiligen Römischen Reich die Anerkennung seiner Erwerbungen im Rahmen seiner Reunionspolitik zu erreichen
Als Vorwand dienten Streitigkeiten um das Erbe des Kurfürsten Karl II. von der Pfalz. Ein ähnlicher Vorwand war auch der Konflikt um die Besetzung des Kölner Erzbischofssitzes.
Gegen Ludwig XIV. bildete sich die Wiener Große Allianz unter anderem aus England, den Niederlanden, Spanien, Savoyen und dem Heiligen Römischen Reich. Innerhalb des Reiches spielten neben der Kaiserlichen Armee und territorialen Kontingenten insbesondere einige armierte Reichsstände und den vom Kriegsgeschehen betroffenen Vorderen Reichskreisen eine wichtige Rolle.
Der Krieg fand anfangs vorwiegend in der Kurpfalz, in großen Teilen Südwestdeutschlands sowie am Niederrhein statt. Als Reaktion auf die vorrückenden Alliierten verwüsteten französische Truppen systematisch die Pfalz und angrenzende Gebiete. Zahlreiche Dörfer, Burgen, Festungen, Kirchen und ganze Städte wie Speyer, Mannheim und Heidelberg wurden in der Pfalz, in Kurtrier und in Württemberg zerstört.
Der Krieg weitete sich in Europa auf die Kriegsschauplätze in den Niederlanden, Italien und Spanien aus. Damit in Zusammenhang standen die Glorious Revolution und die Thronbesteigung Wilhelms III. von Oranien sowie die jakobitischen Gegenreaktionen auf den britischen Inseln. Kaiser Leopold I. kämpfte zugleich im Großen Türkenkrieg gegen die Osmanen.
Auf dem Festland verlagerte sich der Schwerpunkt der Kämpfe im Laufe des Krieges in die Niederlande. Die Kriegsführung war geprägt von einer Zermürbungstaktik, vom taktischen Manöver der Armeen und Belagerungen. Größere Schlachten waren relativ selten. Daneben kämpften die Seemächte England und die Niederlande gegen Frankreich auch auf See und in den Kolonien. Neben großen Flottenoperationen spielte auf beiden Seiten der Kaperkrieg eine wichtige Rolle. Insgesamt konnten sich die Franzosen gegen die gegnerische Übermacht behaupten. Einen klaren Sieger gab es nicht.
Schließlich einigten sich Ludwig XIV. und Wilhelm III. auf einen Friedensschluss, dem sich das Reich anschließen musste. Im Frieden von Rijswijk musste Ludwig XIV. einige eroberte Gebiete wie das Herzogtum Lothringen und einen Teil der reunierten Territorien räumen. Das Elsass und Straßburg verblieben bei Frankreich.