FOG mittelalterliche Engländer

  • Hallo zusammen,


    ich hatte in den letzten Wochen meine mittelalterlichen Engländer (fast) fertig gestellt und wollte eine Armee beim Kantinentag testen.


    Ich habe extra einige Battlegroups mehr bemalt, um Variationen haben zu können.
    Die Armee ist hauptsächlich für die Zeit der Rosenkriege gedacht, lässt sich aber auch für Engländer des 100 jährigen Krieges oder als Free Company einsetzen.


    Zunächst möchte ich wieder meine Truppen kurz vorstellen, auch wenn nicht alle Battlegroups (BG´s) beim Kantinentag zum Einsatz kamen.
    Ende September findet die Mannschaftsmeisterschaft für FOG statt, dort werde ich auch Engländer (mit einer „war of the roses“ Liste) ins Gefecht führen.


    Mein C-in-C, königlich mit Krone am Helm:






    Und drei weitere Troop-Generals:







    .


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    Beispielsweise Freitags oder Samstags?


    Infos gibt´s hier





    :pferd::dawi::gw:

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  • Nun kommen die Haupt-Kampfeinheiten, die abgesessenen englischen Ritter.
    Diese Jungs stelle ich immer als 4er Einheit (4 Basen á 4 Mann, weil heavy foot) armoured, drilled oder undrilled, superior mit heavy weapon (also fettes Schwert, Hellebarde o.ä.).
    Insgesamt habe ich davon acht BG´s bemalt:

















  • Als nächstes kommen die englischen Langbogenschützen. Diese Einheiten stelle ich als 6er BG´s (á 3 Figuren, weil die medium foot sind) protected, drilled, average, longbow, swordmen auf.
    Optional können die Langbogenschützen noch Pfähle gegen Reiterattacken bekommen, doch die kosten mir zuviel, so dass sich meine Jungs auf den Langbogen und ihre Schwertkämpfer-Fähigkeiten verlassen müssen.
    Insgesamt habe ich vier BG´s bemalt und eine weitere BG habe ich bemalt übernommen (hier aber ohne Bild erstmal).













    Die Armeelisten der Rosenkriege erlauben für manche Fraktion des Bürgerkrieges bis zu 16 Basen an Söldner-Pikeniere.
    Diese Möglichkeit wähle ich ganz gerne, weil die Armee sonst recht empfindlich gegen Reiter-/Ritterattacken ist. Daher habe ich zwei BG´s á 8 Basen heavy foot, protected, drilled, average, Pikemen:








    Bei den Engländern des hundertjährigen Krieges oder der Free Company kann man Iren als leichte Infanterie mit Wurfspeer dabei haben.
    Diese BG hatten ich bei den Kantinenspielen auch dabei, nur die Figuren werden noch gegen schönere ersetzt.






    Bei den Rosenkriegen kamen auch Handbüchsen erstmals in gebrauch.
    Sie stellen eine kostengünstige Möglichkeit dar eine weitere BG aufzustellen:






    Und als Abschluss mein Lager für alle mittelalterlichen Armeen:



  • Tolle Bilder und eine schöne Armee.


    Nur das Feldlager dieses Mal.... das andere gefiel mir besser. :P :D

    I think I understand what military fame is; to be killed on the field of battle and have your name misspelled in the newspapers.
    William Tecumseh Sherman

  • Ja, das stimmt schon. Hoffentlich lohnt sich das Weihen für die Schlacht. :)

    I think I understand what military fame is; to be killed on the field of battle and have your name misspelled in the newspapers.
    William Tecumseh Sherman

  • Danke schön
    Ich habe erst hinterher gesehen, dass die Minis auf den Bildern größer sind wie im Original :)
    Ich hatte sonst die Bilder immer etwas verkleinert.

  • Hallo,


    das sind 15mm Figuren. Die sind im historischen Bereich am häufigste anzutreffen, da sie preisgünstig sind und die Spielfläche nicht zu viel Platz einnimmt.
    Die Bogenschützen und ein Teil der Ritter und Generäle ist von Corvus Belli und die Piken, Handgunner und die restlichen Ritter/Generäle sind von Essex.
    Die Zelte sind von Baueda.






    Hallo zusammen,


    hier erst einmal die Bilder der Kantinenspiele.
    In der ersten Partie des Tages trafen sich Andreas mit War of the Roses Engländern und Christof mit Schweizern,







    während am Nebentisch Dirk mit spätrepublikanischen Römern gegen Thomas mit Seleuciden antrat.



  • Derweil wollte ich meine Engländer testen und spielte gegen Michaels Seldschuken.
    In erster Linie wollte ich die abgesessenen Ritter und die Bogenschützen testen, da kam mir eine Reiterarmee ganz gelegen (gegen die sind meine Jungs nämlich nicht sooo gut).


    Also wählte ich Engländer des 100 jährigen Krieges aus und stellte
    4 Troop Generals
    6x4 abgesessene Ritter
    5x6 Langbogenschützen
    1x6 Hobbilars (ganz miese Reiter, die ich deshalb direkt als medium foot Spearmen aufstellte)
    1x6 irische light foot
    1x4 irische light horse
    auf.


    Prinzipiell wechselte ich Ritter mit Bogenschützen ab, so wie hier auf meiner linke Flanke:






    und hier im Zentrum, wobei noch die Plänkler davor kamen.









    Und auch rechts blieb in dieser Taktik treu.







    Michael hatte auf meiner rechten Flanke viele schwere und leichte Reiter






    im Zentrum einmal Elefanten und seine Geländeinfanterie







    und links einmal leichte und schwere Reiterei.





    Insgesamt hatte Michael
    1 Field- und 3 Troop-Generäle
    4x4 schwere Reiterei mit Bogen+Swordmen
    3x4 leichte Reiterei mit Bogen+Swordmen
    1x2 Elefanten
    1x8 light foot
    3x6 Dailamies (beinharte Nahkämpfer in 2 Reihen und in der 3. Reihe light foot Bogenschützen)

  • Leider war der Tisch recht offen, aber meine Truppen sind einfach unerschrocken rechts vorgerückt.
    Die leichte Reiterei zog ich schnellstmöglich nach rechts außen.







    Vom Zentrum aus verstärkte ich die rechte Flanke mit einer BG Bogenschützen. Es standen doch etwas zu viele feindliche Reiter auf dieser Seite.
    Die leichten irischen Plänkler zog ich nach links







    Und auch links zog ich alles mit maximaler Geschwindigkeit vor.







    Rechts ist meine Aufstellung in der 2. Runde abgeschlossen.







    Im Zentrum halte ich mich zurück, dort ist Michael eigentlich sehr überlegen mit 6:4 BG´s.







    Und links ziehe ich drei Einheiten gegen die beiden feindlichen BG´s zusammen.
    Meine Langbogenschützen haben die leichten Reiter bereits mürbe geschossen.




  • Eine Runde später ziehe ich die rechten Bogenschützen nach links, die Jungs müssen die leichten Reiter abfangen. Deren Auftrag dürfte mich stören und die Bedrohung meines Lagers sein.







    Im Zentrum passiert nicht viel, unsere Plänkler bewerfen sich gegenseitig.
    Das kommt mir sehr gelegen, da ich erst auf den Flanken gewinnen muss. Zu meinem erstaunen verhält sich Michael auch recht passiv hier und lässt seine Truppen nur zögerlich vorrücken.







    Hinüber zur rechten Flanke rückte ich wieder aggressiv vor und vertrauten den Steherqualitäten meiner Ritter.








    Ganz außen rechts stehen sich schließlich die leichten Reiter gegenüber.
    Ich kämpfe zwar besser und habe auch noch einen General dabei, verliere aber dennoch direkt in der ersten Runde. 0:2 für Michael.







    Neben meinen leichten Reitern greifen die Seldschuken nun an, meine Ritter halten alles und in meiner nachfolgenden Phase beginnen meine Langbogenschützen die Seldschuken zusammenzuschießen.







    Im Zentrum ist zwei Runden nichts passiert.







    Links rücken Bogenschützen und abgesessene Ritter der Cavarlry auf den Pelz, die mehrmals angreift und wieder zurückgeworfen und dabei zur Tischkante getrieben wird.


    Im Vordergrund haben sich die Bogenschützen bereits zu meiner Tischkante gedreht, um den leichten Reitern einen Grund zu liefern NICHT daher zu reiten.




  • Ich habe nur 2 Runden oder so keine Bilder gemacht.
    Auf der rechten Seite treibe ich die Seldschuken zurück und meine Langbogenschützen können insgesamt 2 BG´s feindliche Reiterei zusammenschießen. 4:2 für mich.







    Im Zentrum rückt Michael nun doch vor, aber etwas spät.
    Meine Speerträger halten und von rechts kam nun Verstärkung.
    Hier holte Michael irgendwie noch eine Rittereinheit, dafür bekam ich seine Plänkler und ich glaube auch die Elefanten auf fragmentiert geboxt – 6:4 für mich.







    Links versuchen die leichten Reiter noch der schweren Reiterei zu Hilfe zu kommen, doch alles ist vergebens.
    Die Cavalry bricht und die leichten Reiter bekommen mächtig feuer ab und hauen schließlich schwer angeschlagen ab.
    Nun steht es 9:4 und wir brechen hier ab, um noch ein weiteres Spiel machen zu können.
    Bei einem Turnier wäre die Zeit hier auch abgelaufen.





    Alles in allem war ich sehr zufrieden, die superior abgesessenen Ritter haben die Angriffe aufgefangen, die Bogenschützen lieferten Support und schossen die gegnerische Reiterei moralisch an.
    Vor allem ist das ja quasi die schwächere Variante meiner eigentlich gewünschten Armee – den Engländern der Rosenkriege. Hier habe ich als Schutz gegen Reiter noch die Piken.
    Generell wollte ich viel testen, auf einem Turnier hätte ich meine langsame Infanterie Armee wohl nicht über den Tisch verteilt. Aber ich wollte die Seldschuken überall kontern :)



  • So, am letzten Wochenende war es dann soweit, die Feuertaufe meiner Engländer.


    Eingeladen hatten die Koblenzer zur Mannschaftsmeisterschaft, aufgrund der beschränkten Räumlichkeiten konnten sich nur 6 Teams á drei Mann anmelden.


    Mit zwei Freunden bildeten wir das Team „Die Orga gibt einen aus“. Gruni spielte mit Ptolemäern in der Antike, Alex mit Arab Conquest im Dark Age und ich tummelte mich im Mittelalter herum.




    Meine Armeeliste (Engländer zur Zeit der Rosenkriege) umfasste
    4 Troop Generals
    6 BG´s á 4 Basen abgesessene Ritter
    4 BG´s á 6 Basen Langbogenschützen
    2 BG´s á 8 Basen Pikeniere
    1 BG á 4 Basen Handgunner
    1 BG á 6 Basen irische Plänkler


    Im ersten Spiel trafen wir auf die Gentlemen, im Mittelalter von Sven mit Catalan Company besetzt.
    Mich erwarteten also viele Geländetruppen sowie leichte und schwere Reiterei.


    Ich verlor zwar die Initiative, zum Glück war der Tisch aber recht offen – daher egal.








    Auf der linken Flanke hatte der Gegner zweimal leichte Reiter, einmal Cavalry und einmal Ritter stehen.
    Daneben begann die lange Reihe medium foot.





    Ich hatte gegenüber einmal Ritter und Bogenschützen, sowie den Wald – ebenfalls mit Bogenschützen besetzt.





    Tja, im Zentrum besagte Linie Geländeinfanterie, davor zwei BG´s Plänkler.





    Gegenüber hatte ich zweimal Ritter, einmal Bogenschützen, Piken und Plänkler aufgeboten.





    Auf der rechten Flanke hatte Sven weitere Geländeinfanterie,





    während ich einmal Ritter, Bogenschützen und Piken, sowie nach außen gezogen die Firearms stehen hatte.





    Einmal in der Übersicht.
    Da habe ich extra für Blofeld noch ein neues Lager gebaut – Die Jungfrau auf dem Scheiterhaufen und dann keine Nahaufnahme gemacht.
    Und natürlich war auch keine französische Armee anwesend…..


    .


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  • Ich rückte nur im Zentrum und rechts vor, während Sven eher links und zum Zentrum hin vorrückte.
    In den Nahkämpfen sind meine Ritter seiner Geländeinfanterie überlegen, daher zog er die Leichten zunächst aggressiv vor.





    Hier ist die Kampflinie…





    Ich hoffte, dass die leichten Truppen vorgezogen würden.
    Meine Ritter können keine unfreiwilligen Angriffe durchführen, das kann nur bei den Piken passieren, so dass diese zurückblieben.
    Stattdessen plante ich die leichten Truppen mit meinen Langbogenschützen zu dezimieren und nach Möglichkeit moralisch anzuschießen.





    Eine Runde später ist es soweit, die leichte Infanterie wirft ein wenig, nichts passiert.
    Meine Langbögen erzielen aber Erfolge, eine feindliche Einheit büßt eine Base und Moralstufe ein.





    Auf dem rechten Flügel lasse ich die Pike zurückfallen, um nicht zu Angriffen gelockt zu werden.
    Hier ist noch viel Zeit.





    Weiter links greifen die gegnerischen leichten Reiter meine Plänkler an, die sich daraufhin hinter meine Ritter zurückziehen.
    Darauf hatte ich gehofft: Ich habe jetzt zwei Einheiten Bogenschützen, die auf die nicht so stabilen leichten Reiter schießen können.
    Die zweite Pike zieht auf die linke Flanke.





    Links außen passiert nicht so viel, die gegnerischen Reiter kommen näher, ich bleibe stehen.





    Auf der rechten Flanke visiere ich die äußere gegnerische Ecke an, die Handgunner kommen auch von rechts näher.




  • Im Zentrum decken die Ritter, während die Langbogenschützen die Arbeit erledigen.





    Weiter links können meine Bogenschützen eine leichte Reiterei moralisch schwächen, während die linken leichten Reiter inzwischen die zweite Moralstufe verlieren.





    Links außen kommen die Ritter näher und meine Einheiten drehen sich 180 Grad, um weiter ausweichen zu können.





    Rechts nichts Neues.





    Rechts im Bild habe ich gerade eine leichte Infanterie auf „gebrochen“ geschossen, während die anderen Bogenschützen weiter die leichten Reiter beschießen





    und die linke Einheit geht daraufhin nach Hause.
    Aber Sven kann sie später leider wieder sammeln.





    Auf der rechten Flanke schließe ich meine Frontlinie,





    während im Zentrum die nächste leichte Infanterie beschossen wird.





    Links außen ziehe ich meine Einheiten weiter zurück, die gegnerischen Reiter folgen mir.



    .


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  • Das Zentrum ist inzwischen frei.





    Hier versuchen die letzten Plänkler meine Pike zu Angriffen zu provozieren.
    Im Hintergrund nehmen meine Firearms Kurs auf das feindliche Lager.





    Links außer ziehe ich mich weiter zurück, während die Bogenschützen im Wald zur Flanke schwenken.





    Bald kommt es zu den ersten Handgreiflichkeiten auf der rechten Flanke und





    im Zentrum. Leider konnten die Bogenschützen den Gegner nicht schwächen.





    Links beginnt die Umzingelung der feindlichen Reiter und Ritter.





    Meine Piken (die beste Einheit im Impact) verwürfeln natürlich alles und droppt auch direkt moralisch.





    Auch links gehen die zähen Kämpfe weiter, Sven weigert sich strickt mal durchschnittliche Moralwürfe hinzulegen.




  • Links außen greife ich an





    und in der feindlichen Runde greifen dann auch die Ritter ins Geschehen ein.
    Doch es passiert: Meine Ritter halten und droppen nur einmal ;)





    Im Zentrum werfe ich alles ins Gefecht, nur durch einen Flankenangriff kann ich Sven zum droppen zwingen. Die Moraltest waren bisher einfach zu gut.





    Im Zentrum sterben meine Ritter vor sich hin.
    Trotz Überlegenheit im Nahkampf verliere ich die meisten Kämpfe und schaffe es die Mehrzahl der Deathrolls zu verwürfeln.





    Ein hartes Ringen.
    Im Hintergrund haben die Firearms das Lager geplündert, werden aber in der Flanke angegriffen. Im Nahkampf bin ich dank leichter Rüstung aber besser (aber weniger) und überlebe bis zum Spielende mit der Einheit.





    Links außen werden die feindlichen Ritter in der Flanke von meinen Bogenschützen erwischt und brechen. Auf der Flucht rennen sie in meine anderen Bogenschützen und sind vernichtet.
    Als nächstes sind die Reiter dran.





    Halb links habe ich endlich Svens Einheit besiegt, das dauerte ewig…





    Im Zentrum droppe ich jetzt reihenweise weg.
    Trotz Überlegenheit verliere ich und schaffe wieder meine Moraltests zu oft nicht.
    Das macht aus einem deutlichen Sieg einen mittelmäßigen Sieg,





    Ach ja, die Luschi-Pike hat mit ganzen 2 von 16 möglichen Treffern versagt ist natürlich nach Hause gegangen….




  • ich war mit meinem Spiel ganz zufrieden - klar meine Moralwürfel waren wieder gar nicht zufriedenstellend - aber taktisch war mein Konzept aufgegangen und gegen den Würfelgott ist man eh machtlos.


    Als Ergebnis hatte Gruni mit Armyrout verloren, wobei das Spiel bis zuletzt offen und spannend war, während Alex in einem arabischen Bürgerkrieg leicht gewann.